SEO & Nutzersignale: Einfluss von Nutzersignalen auf Rankings?
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Wir versuchen uns heute einer der am heißesten geführten Debatten, innerhalb der SEO Branche, zu nähern. Nämlich wie und vor allem wie stark sich Nutzersignale auf das Ranking auswirken.
Das Nutzersignale eine Rolle bei den Rankings spielen ist ein akzeptierter Umstand, wie wichtig diese dann aber letztendlich sind, da gehen die Meinungen auseinander. Wir wollen euch in diesem Artikel die verschiedenen Seiten der Argumentation darstellen und dadurch ein bisschen Klarheit schaffen.
Dass es keine abschließende Meinung zu dem Thema Nutzersignale und ihr Einfluss auf das Ranking geben kann, liegt auch daran, dass Google nur spärliche und teils irritierende Informationen zu diesem Thema preisgibt.
Bevor wir tiefer in die Debatte einsteigen, muss erstmal geklärt werden was Nutzersignale überhaupt sind und welche Nutzersignale Bedeutung für den Google Algorithmus haben können. Auch hier zeigt sich schon wie schwierig es ist zu bewerten, wie stark letztendlich der Einfluss eines gegebenen Nutzersignals ist. Nutzersignale können zusätzlich unterschiedlich interpretiert werden.
1. Klickrate
Grundsätzlich gilt, je mehr Klicks eine Seite bekommt, desto positiver entwickelt sich das Ranking dieser. Allerdings haben hoch gelistete Seiten schon ganz automatisch eine höhere Klickrate, weswegen der Einfluss der Klickrate auf das Ranking nicht überbewertet werden darf. Schlecht gerankte Seiten sollten aber in der Regel immer von einer erhöhten Klickrate profitieren.
2. Verweildauer
Die Verweildauer signalisiert dem Google Algorithmus wie relevant die jeweilige Seite für einen Suchenden ist. Eine hohe Verweildauert deutet auf einen hohen Informationsgehalt der Seite, oder zumindest auf einen hohen Unterhaltungswert hin. Natürlich ist bei der Verweildauer weder gesichert ob der Nutzer auch über die gesamte Zeit aktiv Informationen der Seite konsumiert hat, oder ob der einzige Grund für den langen Aufenthalt die Unübersichtlichkeit der Seite war.
3. Absprungrate oder Return-to-SERP-Rate
Die Absprungrate zeigt, wie viele der Besucher einer Seite, diese bereits auf der Einstiegseite wieder verlassen. Ob diese Absprungrate nun positiv oder negativ in die Bewertung einfließen sollte ist ein schwieriges Thema. Zum einen ist ein schneller Absprung von einer Website in erster Linie kein gutes Zeichen. Doch wenn der Grund für das schnelle Verlassen darin besteht, dass der Suchende seine Informationen einfach schnell gefunden hat und deshalb der Grund die Seite zu besuchen erlischt, dann sollte das ja positiv in die Bewertung durch Google einfließen.
Aus diesem Grund ist die Return-to-SERP-Rate oftmals aussagekräftiger. Diese zeigt wie häufig ein Nutzer von einer angeklickten Seite zur Suchmaschine zurückkehrt.
Es ist davon auszugehen, dass Google die Absprungrate mit einer zeitlichen Dimension verknüpft. Sodass nur Besucher zur Absprungrate hinzugezählt werden, welche innerhalb weniger Sekunden die Seite wieder verlassen.
4. Signale über soziale Medien
Von allen bisher vorgestellten Nutzersignalen, sind diese aus sozialen Netzwerken vermutlich am zuverlässigsten. Posts, Reposts, Likes und Kommentare zu einer bestimmten Seite erhöhen die Relevanz dieser deutlich. Zusätzlich signalisiert eine Vielzahl von Interaktionen auf einem sozialen Medium die Aktualität einer Seite und das wird durch Google positiv bewertet.
Nun habt ihr eine erste Übersicht darüber, was unter Nutzersignalen zu verstehen ist und welche großen Nutzersignale von Google erfasst und bewertet werden könnten. Problematisch ist es allerdings, abschließend zu beurteilen wie stark ein jeweiliges Nutzersignal in die Gewichtung des Google Algorithmus einfließt.
Google benennt drei grundsätzliche Rankingfaktoren:
- Content
- Backlinks
- Rankbrain
Abgesehen von den Seiteninhalten, welche als vermutlich wichtigster Einflussfaktor für die Google-Bewertung gelten kann, ist davon auszugehen, dass alle anderen Rankingfaktoren von Google mehr oder weniger individuell gewichtet werden. Gleiches gilt also auch für die Nutzersignale.
Nun ist eben nicht klar, welche Nutzersignale überhaupt in die Bewertung miteinfließen und wie stark die Gewichtung dieser im Vergleich zu anderen Rankingfaktoren ist. Es ist zwar eindeutig, dass Google mit verschiedenen Tools die Möglichkeit hat Nutzersignale zu erfassen, aber ob diese dann auch weiterverwendet werden um Seitenrankings zu bestimmen ist unklar.
Dennoch gibt es viele, die jegliche Veränderung eines Seitenrankings auf eine Veränderung der Nutzersignale zurückführen. Diese Reaktion ist nur menschlich, da niemand sich eingestehen möchte, dass er oder sie nicht wirklich weiß wie stark gewisse Nutzersignale und Rankingfaktoren eine Seitenplatzierung beeinflussen.
Auf der Website von SISTRIX findet sich ein sehr interessantes Gespräch von verschiedenen SEO-Größen zu dem Thema der Nutzersignale und deren Einfluss auf das Ranking. So antwortet Sebastian Erlhofer, Gründer und Geschäftsführer von mindshape GmBH, dass Nutzersignale eine extrem wichtige Rolle spielen. Wenn schon nicht als primärer Rankingfaktor, dann spätestens für die Tests, welche Google macht um zu ermitteln ob die von Google bewerteten Faktoren dann auch bei den Nutzern ankommen.
Tobias Schwarz, Geschäftsführender Gesellschafter der Audisto GmbH, steht der Thematik Nutzersignale kritischer gegenüber, da er die Schwierigkeit der aussagekräftigen Erfassung, welche oben im Text thematisiert wurde, ebenfalls sieht.
Simon Pokorny ein SEO Consultant spricht an, dass eine allgemeine Aussage über den Einfluss von Nutzersignalen schwierig ist, dass diese sehr stark vom Mitbewerberumfeld und den Themengebieten abhängen. Zusätzlich macht er deutlich, dass zum Beispiel von Google Chrome unglaublich viele Nutzersignale erfasst werden, aber absolut unklar ist welche dann letztendlich wie gewichtet werden.
Klar ist, dass Nutzersignale einen Einfluss auf das Seitenranking haben. In welcher Form und in welchem Umfang ist allerdings höchst umstritten. Von Google aus gibt es keinen zuverlässigen Informationen, auch wenn zum Beispiel Adam Singer von Google Analytics per Twitter 2015 bestätigte, dass zumindest ihr Service keinen Einfluss auf die Rankings hat.
Wenn man sich die verschiedensten Debattenbeiträge aufmerksam durchliest, dann merkt man sehr schnell, dass mit gefährlichem Halbwissen argumentiert wird. Deshalb sollte für jede gute SEO Agentur gelten, dass beim SEO Content und Usability immer an erster Stelle steht. Dadurch verbessern sich die Nutzersignale ganz automatisch und ob darüber hinaus noch speziell auf Nutzersignale optimiert werden sollte, hängt immer von der individuellen Seite ab.
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Das Nutzersignale eine Rolle bei den Rankings spielen ist ein akzeptierter Umstand, wie wichtig diese dann aber letztendlich sind, da gehen die Meinungen auseinander. Wir wollen euch in diesem Artikel die verschiedenen Seiten der Argumentation darstellen und dadurch ein bisschen Klarheit schaffen.
Dass es keine abschließende Meinung zu dem Thema Nutzersignale und ihr Einfluss auf das Ranking geben kann, liegt auch daran, dass Google nur spärliche und teils irritierende Informationen zu diesem Thema preisgibt.
Was sind Nutzersignale und welche Arten gibt es?
[ADSENSE_LINE]Bevor wir tiefer in die Debatte einsteigen, muss erstmal geklärt werden was Nutzersignale überhaupt sind und welche Nutzersignale Bedeutung für den Google Algorithmus haben können. Auch hier zeigt sich schon wie schwierig es ist zu bewerten, wie stark letztendlich der Einfluss eines gegebenen Nutzersignals ist. Nutzersignale können zusätzlich unterschiedlich interpretiert werden.
1. Klickrate
Grundsätzlich gilt, je mehr Klicks eine Seite bekommt, desto positiver entwickelt sich das Ranking dieser. Allerdings haben hoch gelistete Seiten schon ganz automatisch eine höhere Klickrate, weswegen der Einfluss der Klickrate auf das Ranking nicht überbewertet werden darf. Schlecht gerankte Seiten sollten aber in der Regel immer von einer erhöhten Klickrate profitieren.
2. Verweildauer
Die Verweildauer signalisiert dem Google Algorithmus wie relevant die jeweilige Seite für einen Suchenden ist. Eine hohe Verweildauert deutet auf einen hohen Informationsgehalt der Seite, oder zumindest auf einen hohen Unterhaltungswert hin. Natürlich ist bei der Verweildauer weder gesichert ob der Nutzer auch über die gesamte Zeit aktiv Informationen der Seite konsumiert hat, oder ob der einzige Grund für den langen Aufenthalt die Unübersichtlichkeit der Seite war.
3. Absprungrate oder Return-to-SERP-Rate
Die Absprungrate zeigt, wie viele der Besucher einer Seite, diese bereits auf der Einstiegseite wieder verlassen. Ob diese Absprungrate nun positiv oder negativ in die Bewertung einfließen sollte ist ein schwieriges Thema. Zum einen ist ein schneller Absprung von einer Website in erster Linie kein gutes Zeichen. Doch wenn der Grund für das schnelle Verlassen darin besteht, dass der Suchende seine Informationen einfach schnell gefunden hat und deshalb der Grund die Seite zu besuchen erlischt, dann sollte das ja positiv in die Bewertung durch Google einfließen.
Aus diesem Grund ist die Return-to-SERP-Rate oftmals aussagekräftiger. Diese zeigt wie häufig ein Nutzer von einer angeklickten Seite zur Suchmaschine zurückkehrt.
Es ist davon auszugehen, dass Google die Absprungrate mit einer zeitlichen Dimension verknüpft. Sodass nur Besucher zur Absprungrate hinzugezählt werden, welche innerhalb weniger Sekunden die Seite wieder verlassen.
4. Signale über soziale Medien
Von allen bisher vorgestellten Nutzersignalen, sind diese aus sozialen Netzwerken vermutlich am zuverlässigsten. Posts, Reposts, Likes und Kommentare zu einer bestimmten Seite erhöhen die Relevanz dieser deutlich. Zusätzlich signalisiert eine Vielzahl von Interaktionen auf einem sozialen Medium die Aktualität einer Seite und das wird durch Google positiv bewertet.
Nun habt ihr eine erste Übersicht darüber, was unter Nutzersignalen zu verstehen ist und welche großen Nutzersignale von Google erfasst und bewertet werden könnten. Problematisch ist es allerdings, abschließend zu beurteilen wie stark ein jeweiliges Nutzersignal in die Gewichtung des Google Algorithmus einfließt.
Nutzersignale als wichtigster Rankingfaktor?
Google benennt drei grundsätzliche Rankingfaktoren:
- Content
- Backlinks
- Rankbrain
Abgesehen von den Seiteninhalten, welche als vermutlich wichtigster Einflussfaktor für die Google-Bewertung gelten kann, ist davon auszugehen, dass alle anderen Rankingfaktoren von Google mehr oder weniger individuell gewichtet werden. Gleiches gilt also auch für die Nutzersignale.
Nun ist eben nicht klar, welche Nutzersignale überhaupt in die Bewertung miteinfließen und wie stark die Gewichtung dieser im Vergleich zu anderen Rankingfaktoren ist. Es ist zwar eindeutig, dass Google mit verschiedenen Tools die Möglichkeit hat Nutzersignale zu erfassen, aber ob diese dann auch weiterverwendet werden um Seitenrankings zu bestimmen ist unklar.
Dennoch gibt es viele, die jegliche Veränderung eines Seitenrankings auf eine Veränderung der Nutzersignale zurückführen. Diese Reaktion ist nur menschlich, da niemand sich eingestehen möchte, dass er oder sie nicht wirklich weiß wie stark gewisse Nutzersignale und Rankingfaktoren eine Seitenplatzierung beeinflussen.
Welche populären Meinungen gibt es zu Nutzersignalen?
Auf der Website von SISTRIX findet sich ein sehr interessantes Gespräch von verschiedenen SEO-Größen zu dem Thema der Nutzersignale und deren Einfluss auf das Ranking. So antwortet Sebastian Erlhofer, Gründer und Geschäftsführer von mindshape GmBH, dass Nutzersignale eine extrem wichtige Rolle spielen. Wenn schon nicht als primärer Rankingfaktor, dann spätestens für die Tests, welche Google macht um zu ermitteln ob die von Google bewerteten Faktoren dann auch bei den Nutzern ankommen.
Tobias Schwarz, Geschäftsführender Gesellschafter der Audisto GmbH, steht der Thematik Nutzersignale kritischer gegenüber, da er die Schwierigkeit der aussagekräftigen Erfassung, welche oben im Text thematisiert wurde, ebenfalls sieht.
Simon Pokorny ein SEO Consultant spricht an, dass eine allgemeine Aussage über den Einfluss von Nutzersignalen schwierig ist, dass diese sehr stark vom Mitbewerberumfeld und den Themengebieten abhängen. Zusätzlich macht er deutlich, dass zum Beispiel von Google Chrome unglaublich viele Nutzersignale erfasst werden, aber absolut unklar ist welche dann letztendlich wie gewichtet werden.
Fassen wir zusammen!
Klar ist, dass Nutzersignale einen Einfluss auf das Seitenranking haben. In welcher Form und in welchem Umfang ist allerdings höchst umstritten. Von Google aus gibt es keinen zuverlässigen Informationen, auch wenn zum Beispiel Adam Singer von Google Analytics per Twitter 2015 bestätigte, dass zumindest ihr Service keinen Einfluss auf die Rankings hat.
Wenn man sich die verschiedensten Debattenbeiträge aufmerksam durchliest, dann merkt man sehr schnell, dass mit gefährlichem Halbwissen argumentiert wird. Deshalb sollte für jede gute SEO Agentur gelten, dass beim SEO Content und Usability immer an erster Stelle steht. Dadurch verbessern sich die Nutzersignale ganz automatisch und ob darüber hinaus noch speziell auf Nutzersignale optimiert werden sollte, hängt immer von der individuellen Seite ab.
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